Würzburg (POW) Bischöflicher Finanzdirektor Sven Kunkel (56), Ökonom des Bistums Würzburg, Leiter der Hauptabteilung Finanzen und Immobilien des Bischöflichen Ordinariats Würzburg, Verwalter des Bischöflichen Stuhls zu Würzburg und Vorsitzender zahlreicher kirchlicher Stiftungen, beendet aus persönlichen Gründen zum 16. September 2024 seinen Dienst für das Bistum Würzburg. Bischof Dr. Franz Jung nahm die von Ordinariatsrat Kunkel im Juli 2024 erbetene Entpflichtung von dessen Aufgaben an und bedauerte die Entscheidung des Finanzdirektors sehr. Er dankte Kunkel ausdrücklich für das außerordentlich hohe Engagement, die stets sehr gute Zusammenarbeit und die hervorragende Arbeit im Dienst des Bistums Würzburg. Persönlich wünschte Bischof Jung dem scheidenden Finanzdirektor und dessen Familie Gottes reichen Segen für den weiteren Lebensweg. Kunkel wird dem Bistum Würzburg zur Sicherstellung des Wissenstransfers zur Verfügung stehen.
Kunkel trat sein Amt als Bischöflicher Finanzdirektor nach längerer Vakanz der Position im Dezember 2019 an und arbeitete sich ausgesprochen schnell und mit sehr hohem persönlichem Einsatz in die umfangreichen Aufgabengebiete des Finanzdirektors ein. Im Mai 2020 übernahm er die Leitung der erweiterten Hauptabteilung Finanzen und Immobilien, in die das Bischöfliche Bauamt als vorher eigenständige Hauptabteilung integriert wurde. Bischof Jung ernannte ihn gleichzeitig zum Diözesanökonom und wenig später auch zum Verwalter des Bischöflichen Stuhls zu Würzburg. Als Diözesanökonom war Kunkel Mitglied der Bistumsleitung und der Diözesankurie.
Kunkel managte die Finanzsituation der Diözese trotz schwieriger Ausgangslage nach einem Rekordverlust von 40 Millionen Euro im Jahr 2019 – und das trotz der Auswirkungen der Coronapandemie. Innerhalb von nur drei Jahren waren der Turnaround und die finanzielle Sanierung der Diözese Würzburg erreicht. Erstmals erzielte das Bistum 2022 nach sieben Jahren wieder ein positives Jahresergebnis. Basis für die finanzielle Sanierung der Diözese war auch die Reorganisation der Hauptabteilung Finanzen und Immobilien unter Leitung Kunkels. Für das Jahr 2023 wird wieder ein positives Ergebnis erwartet.
Kunkel verwaltete außerdem den Bischöflichen Stuhl zu Würzburg sowie die Pensionskasse der Priester des Bistums Würzburg. Auf Landes- und Bundesebene engagierte sich Kunkel zusätzlich in verschiedenen überdiözesanen kirchlichen Finanzgremien. So wirkte er ab 2022 auch in der Finanzkommission des Verbands der Diözesen Deutschlands. „Ich bin überzeugt, dass das Bistum Würzburg auch zukünftig von den neu geschaffenen Strukturen und den erreichten Ergebnissen der zurückliegenden Jahre profitieren wird“, zeigt sich Kunkel zuversichtlich und dankt allen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden im Ordinariat und in den Pastoralen Räumen für die Zusammenarbeit.
Die Diözese hat einen geregelten Übergang der Amtsgeschäfte sichergestellt. Bis zur endgültigen Neubesetzung der Position des Bischöflichen Finanzdirektors wird Gerald Düchs, Leiter der Stabsstelle Controlling im Bischöflichen Ordinariat Würzburg, die Hauptabteilung Finanzen und Immobilien kommissarisch leiten.
Zur Person
Kunkel wurde 1968 in Aschaffenburg geboren und stammt aus Laufach, wo er auch wohnt. Er studierte nach dem Abitur am Hanns-Seidel-Gymnasium in Hösbach Betriebswirtschaftslehre in Würzburg. Nach dem Diplom im Jahr 1998 war er in leitenden Funktionen als Controller, Qualitätsmanager und Leiter für Einkauf, Logistik und Materialwirtschaft bei Konzern-Unternehmen in Wertheim, Frankfurt am Main und bei Aschaffenburg tätig. Von 2014 bis 2019 verantwortete er in Klingenberg bei einem Hersteller für keramische Fliesen als Prokurist und Kaufmännischer Leiter/CFO die Bereiche Finanzen, Controlling, Personal und Verwaltung. Ende 2019 wechselte er als Finanzdirektor ins Bischöfliche Ordinariat Würzburg. Er verfügt über umfangreiche Erfahrungen in der strategischen Ausrichtung und operativen Umsetzung komplexer Organisationen, der Mitarbeiterführung, Prozessoptimierung, Bilanzierung, Controlling, im Bau- und Immobilienmanagement sowie im Kapitalanlagemanagement.
(3824/0953; E-Mail voraus)
Hinweis für Redaktionen: Foto abrufbar im Internet